Die Ortsfeuerwehren Heiligenfelde, Henstedt und Syke wurden am 28.10.2025, gegen 17:50 Uhr, mit dem Stichwort „FBMA – Ausgelöste Brandmeldeanlage“ zum Hallenbad Syke alarmiert.
Bereits auf Anfahrt der Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde aufgrund von telefonischen Meldungen des Hallenbadpersonals die Alarmstufe erhöht und auf das Alarmstichwort „unklarer Kellerbrand“ geändert. Die Hallenbadmitarbeiter berichteten von starker Verrauchung im gesamten Keller und noch mindestens vier vermissten Personen in diesem Bereich. Mit der Stichworterhöhung fuhren die Ortsfeuerwehren Jardinghausen, Okel und Wachendorf die Einsatzstelle an. Außerdem wurden verschiedenste Rettungsdienstkomponenten hinzugezogen, da von einer hohen Anzahl verletzter, oder zumindest betroffener Personen auszugehen war. Hierzu zählen unter anderem ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und eine Betreuungseinheit.
Bereits etwa vier Minuten nach Auslösung der Brandmeldeanlage und somit auch des akustischen Räumungsalarms hatte das Hallenbadpersonal den kompletten Schwimm,- Umkleide- und Sozialbereich evakuiert und sich selbständig zum vorgeplanten Sammelpunkt, der nebengelegenen städtischen Kindertagesstätte begeben. Eine super Leistung aller Beteiligten, denn zu diesem Zeitpunkt waren etwa 70 Schwimmer und Schwimmerinnen aus Schwimmkursen und Wassersportmannschaften in den Becken.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr verschafften sich schnell einen Überblick und konnten die Verrauchung des Kellers bestätigen. So langsam wurde dann auch allen Beteiligten klar, dass es sich bei diesem Großalarm nur um eine Übung handelte. Die Betreiber des Hallenbades wollten gerne eine
Evakuierungsübung des noch relativ neu gestalteten Gebäudes durchführen und hatten bei der Feuerwehr angefragt, ob diese sich an der Übung beteiligen möchte. Die Feuerwehr nutzte dieses Angebot sehr gerne, um die Zusammenarbeit sonst nach Alarm- und Ausrückeordnung seltener zusammenarbeitender Ortsfeuerwehren zu üben.
Ein halbes Dutzend Atemschutztrupps ging in den Kellerbereich vor und rettete insgesamt fünf Personen (Übungspuppen), denn neben den zwei vermissten Mitarbeitern und zwei Technikern, hatte sich bei der Evakuierung auch ein Kind in den Keller verirrt. Da für diesen Einsatzabschnitt noch mehr Atemschutzgeräteträger gebraucht wurden, wurde die Ortsfeuerwehr Gödestorf spontan noch mit in die Übung hineingezogen.
Die alarmierte ELO (Gruppe Einsatzleitung Ort) der Stadtfeuerwehr Syke übernahm die Koordination des Einsatzbereiches „Feuerwehr“, während die ELO der Stadtfeuerwehr Bassum zusammen mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst die Koordination der Verletztenversorgung und des Verletztentransportes, sowie die Betreuung der etwa 70 Evakuierten sicherstellte. Für die Betreuung der Betroffenen wurde die „Schnelleinsatzgruppe Betreuung“ des DRK Twistringen hinzugezogen. Die SEG Betreuung stellte zusätzlich Getränke und Bockwurst für alle an der Übung beteiligten Personen (Patienten und Einsatzkräfte) bereit.
Gegen 20:00 Uhr zogen die Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Syke als Organisatoren der Übung in einer kurzen Abschlussbesprechung mit den 85 teilnehmenden Einsatzkräften der Feuerwehr und den 15 Einsatzkräften des Rettungsdienstes ein positives Resümee und alle konnten mit dem Aufklaren ihrer Gerätschaften beginnen.
Bericht: Torben Schmidt, Pressesprecher Feuerwehr Stadt Syke
| Einsatzinfo Ortsfeuerwehr Henstedt | |
|---|---|
| Einsatznummer: | 2025-33 |
| Einsatzart: | Brandmeldeanlage |
| Einsatzort: | Am Lindhof, Syke |
| Alarmierung: | am 28.10.2025 um 17:50 Uhr |
| Fahrzeug(e): | TSF-W, GW-L |
| Einsatzkräfte: | 9 |
| Einsatzende: | gegen 21:00 Uhr |
